Die Galerie KiaR in Frankfurt feiert am 12.10.2024 ihren ersten Jahrestag in der Oppenheimer Landstr. 45. Die Galeristin möchte dieses Jubiläum ausschließlich mit meinen Lichtarbeiten feiern. Das ist sehr spannend, denn  meine Lichtarbeiten wurden noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt.

Bei uns im Wohnzimmer wird zur Zeit der “Stern” fertiggestellt. Eine Skulptur aus 6 Acrylglas-Rohren, jeweils 4 Meter lang, auf einem Teller aus 8 Millimeter Edelstahl, mit 1 Meter Durchmesser. Jede Röhre enthält 600 LEDs. Mit diesem Objekt wird der große Raum der Galerie gefüllt und die Eröffnung findet draußen statt. Weitere Arbeiten sind in der Galerie verteilt.

Ich liebe Nachtflüge, egal ob vorbei am Himalaya oder über den Pazifik. Die Augen adaptieren langsam an die gedimmte Cockpit Umgebung.

Der Blick ins All ist überwältigend. Es ist nie tintenschwarz. Die klassischen Sternbilder stechen heraus und andere sind nur mit einer Sternenkarte zu identifizieren. Es sind so unendlich viele. Das Licht kann von einem vor Millionen Jahren erloschenen Stern zu uns kommen oder von der aufgehenden Sonne.

 

 
Die Einführung der LED in die Beleuchtungstechnik hat nicht nur die Lichtfarbe der Beleuchtung auf der Erde vollkommen verändert. 
 
Es ist verwunderlich, dass auch in abgelegenen Regionen in Sibirien oder in Afrika ein Licht auf der Erde zu sehen ist. Durch die unwirtliche Wüste Gobi führen Wege, die befahren werden und nachts gelangt das Licht der Autoscheinwerfer zu uns nach oben. Indien und Pakistan haben diese LED Technik verwendet, um ihre Ländergrenzen eindeutig erkennbar zu machen. Wir können diese lange Lichterkette aus 10 Kilometer Höhe gut erkennen, wahrscheinlich auch aus dem All.
 
 
Den größten Lichterteppich hat für mich die Stadt Los Angeles. Von Las Vegas kommend  biegen wir rechts ab und sinken langsam in diese Quadratkilometer große leuchtende Fläche und am Ende der Stadt, unmittelbar am Pazifik liegt LAX.
 
Oft habe ich New York besucht. Das Licht der Stadt reflektiert den Puls der Stadt.
 
New York anzufliegen ist immer spannend. Von Anchorage nach New York führen uns die Fluglotsen, aus dem Norden kommend mit Radarvektoren, in Richtung des Flughafens La Guardia. Dieser ist aber zu klein für uns, wir möchten nach JFK also kurz vorher werden wir  in Richtung Süden geführt, über den Hudson mit Blick in die Stadt.
Ich weiß ganz genau, wie es sich in diesem Moment in den Straßen anfühlt und werde es ca. eine Stunde später erleben. Die Stadt gleicht nachts einer riesigen, hell erleuchteten Skulptur.